Da wir unseren Pferden nicht die Lebensbedingungen eines echten Wildpferdes bieten können, ist Hufpflege nötig. Diese gleicht fehlenden Abrieb aus und sorgt für balancierte und gesunde Hufe.


Die wichtigsten Grundregeln:


•    Der Huf wird korrekt balanciert, mit Orientierung an der Sohle und den inneren Strukturen.


•    Der Tragrand weist einen gleichmäßigen, sehr geringen oder keinen Überstand über der Sohle auf.

•    Der Strahl wird kräftig erhalten und nicht routinemäßig "schön geschnitten"

•    Die Eckstreben sind gepflegt, mit wenig oder keinem Überstand über der Sohle.

•    Das Pferd läuft nach der Hufbearbeitung in der Regel besser oder genauso wie vorher.

Niemals schlechter!

•    Hufpflegeintervalle alle 4 bis 6 Wochen (besser kürzer als länger)
!! Wenn man sieht, dass die Hufe gemacht werden müssen, hat man schon zu lange gewartet !!


Was passiert, wenn man zu lange wartet?


Die zu lang gewordenen Hufwände können dem Bodengegendruck nicht mehr standhalten und biegen sich nach außen. Hierdurch entstehen starke Hebelkräfte zwischen Hornkapsel und Hufbeinträger. Das Abfußen mit solch verformten Hufen wird dem Pferd enorm erschwert und der Bewegungsablauf derart verändert, dass die Hufrolle und die Beugesehnen stark belastet werden. Stellen Sie sich vor, Sie müssten mit Clownsschuhen laufen.

Die schrägen Wände im Zehen- und vorderen Seitenwandbereich üben eine starke Belastung auf den Hufbeinträger aus. Dies fördert die Entstehung von Belastungsrehen. Durch die „Zerreißung“ der Blättchenschicht wird die Entstehung von Hufgeschwüren gefördert.


Ein Pferd mit solchen Hufen hat keinen „Schönheitsfehler“, sondern kranke Hufe!


ufpfleger, Barhufpfler, Hufpflege, Barhufpfle, Schmied, Hufschmied, Hufrehe, Rehe, Beschlag, Hufeisen, Barhufpflege Ralph Klust ihr Hufpfleger in NRW